Die Dosis macht das Gift …

Wieso erreichst du deine Ziele nicht, obwohl sie eine unglaubliche Anziehung haben?

Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.

Ein wunderbares Zitat von Paracelsus – Schweizer Arzt, Alchemist, Mystiker und Philosoph, eigentlich Philippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim (Wikiquote).

Groß denken und große Ziele verfolgen – gängige Praxis in der Persönlichkeitsentwicklung. Je größer das Ziel, umso besser. Ziele werden von uns nicht sofort erreicht. Die meisten Ziele sind überhaupt nur erreichbar, wenn wir ihnen genug Zeit einräumen. 

Ich habe groß gedacht, mir große Ziele gesetzt, große Dinge ausgemalt, doch ich habe dabei oft den Faktor Zeit nicht bedacht.

Mir war auch aufgrund meiner besonderen Situation gar nicht bewusst, ob das wirklich meine Ziele waren oder ob es nur Ziele waren, die im Außen toll aussahen? Ok, darauf wollte ich aber jetzt gar nicht hinaus. 

Mal angenommen, deine Ziele sind dir klar und es sind deine Ziele. Sie sind auch groß genug, um wie ein Magnet zu wirken und dich unterbewusst dorthin zu navigieren. Wieso kann es dennoch sein, dass du diese nicht erreichst?

Oft überfordern wir uns. Wir setzen kurze Fristen, beachten unser Umfeld und den Alltag nicht. Manchmal fehlt auch ein gutes Fundament. All das überfordert uns dann schnell und kann uns sogar so weit bringen, dass wir das Ziel aus den Augen verlieren.

Tipp

Die Idee, die ich dir heute mitgeben möchte, ist folgende. Brich das Ziel auf kleine Zwischenziele herunter. Vielleicht ist es sogar hilfreich, auf Mikro-Ziele zu gehen. Gerade am Anfang kann es nützlich sein, etwas weniger zu machen, dafür aber kontinuierlich und konsequent.

Ich geb dir ein Beispiel. Vor fünf Jahren hab ich mit dem Laufen angefangen. Vorher hatte ich keinen Sport gemacht. Heute laufe ich mehrmals in der Woche 10-15 km und trainiere gerade für einen Trail-Halbmarathon im Sommer. Hätte ich damals direkt mit einem 10-km-Lauf begonnen, so hätte mir das vermutlich keinen Spaß gemacht, mich vollkommen überfordert und außer einem extremen Muskelkater wäre vermutlich nichts übergeblieben.

Ich habe mit langsamem Laufen über 2 km angefangen und mich kontinuierlich gesteigert, Schritt für Schritt, in kleinen Dosen. Auch Rückschläge durch Krankheit oder Verletzungen haben mich immer wieder zurückgeworfen – hauptsächlich, weil ich ohne Rücksicht auf meine Befindlichkeiten weitergemacht habe, anstatt auf meinen Körper zu hören.

Heute achte ich sehr genau darauf, habe ein solides Fundament geschaffen, mir Wissen angeeignet, das ich zum Erreichen meiner Ziele benötige. Auch hier gilt „Die Dosis macht das Gift“. Zu viel überfordert sowohl Geist als auch Körper.

Mit kleineren Schritten gelingende Erlebnisse schaffen, unterstützt uns bei dem Erreichen unserer Ziele. Unser Gehirn liebt kleine Erfolge und dadurch entsteht Freude am Tun. Und durch kontinuierliches Tun wachsen wir, können die Dosis also langsam steigern. Übrigens, auch hier kann eine Überdosis „tödlich“ sein und zu viel von nur einer Sache bringt uns langfristig auch von unserem Ziel ab (siehe Schmiedestern).

Mein Tipp an dich ist also: Ganz gleich, wie groß dein Ziel ist und wie viel Anziehungskraft es besitzt, wenn es dich überfordert, wirst du es nicht erreichen. Dafür sorgt dann schon dein Unterbewusstsein, dessen Aufgabe es ist, dich zu schützen, notfalls auch vor dir selbst. Brich es herunter auf kleinere Ziele, anfangs sogar vielleicht auf Mikro-Ziele und nimm langsam Fahrt auf.

Viel Spaß dabei.

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