Laufgeflüster – es geht wieder los

10 Wochen Pause. Das ist eine lange Zeit für jemanden wie mich, der Laufen für seinen mentalen, körperlichen und seelischen Ausgleich liebt. Warum also die lange Pause?

Das hat verschiedene Gründe. Ich habe Entscheidungen getroffen, die mein Zeitmanagement massiv aus der Bahn geworfen haben. Verschiedene Dinge hab ich völlig falsch eingeschätzt – wie zum Beispiel den Aufbau eines weiteren Unternehmens. Auch habe ich noch nicht alle Herausforderungen aus vergangenen Zeiten endgültig abgeschlossen. Und wenn etwas nicht abgeschlossen ist, kommt die Aufgabe so oft und so lange wieder, bis sie erledigt ist. Natürlich kommen diese Aufgaben dann immer zur Unzeit, aber daran bin oder war ich halt selber schuld. Dazu schlich sich in den letzten Wochen eine hartnäckige Erkältung ein und da ich kein Risiko eingehen wollte, machte ich noch etwas Pause. Seit Montag bin ich wieder on Track und starte erst mal langsam und mit kleinen Schritten wieder zurück auf die Langstrecke.

Aktuell beschäftigen mich sehr viele Themen und vermutlich geht das auch vielen anderen so. 2 Jahre Pandemie, Krieg in Europa, Energiekrise, Inflation, Revolution im Iran, Verunsicherung an allen Fronten – das sind die Dinge, die von außen auf mich einströmen. Gerade die Inflation, die Energiekrise und die aktuell nicht überschaubare Situation wirken sich natürlich auch auf unser neues Business aus. In Momenten wie diesen ist mir persönlich Selbstfürsorge sehr wichtig. Hier helfen mir Qualitätsfragen, um meine Sichtweise, meine Emotionen und Perspektiven zu meinem Nutzen zu formen. Ich stelle mir diese Qualitätsfragen bei meiner Tagesplanung und beim abendlichen Reflektieren.

Ich laufe wieder

… Trainingslauf

Ich bin also seit heute wieder beim Laufen. Die ersten Schritte fielen mir leicht und ich bin locker gestartet, spürte sogar ganz massiv die Vorfreude, endlich wieder zu laufen. Was wird sich wohl auf der Strecke verändert haben? Wie sieht die Vegetation aus? Ist vielleicht ein Teil der Strecke sogar gesperrt? Was wird mich erwarten? Ich spüre auf den ersten Metern den Asphalt unter meinen Füßen und es wird auch noch eine Weile so gehen, denn ich laufe über die Feldwege, entlang der Felder. Wie immer bleibe ich hin und wieder begeistert stehen und halte die Momente auch fotografisch fest. Doch ich spüre, heute möchte ich noch etwas in Bewegung setzen.

Qualitätsfragen?!

Wie wäre es, wenn ich meine Qualitätsfragen teile? Könnte das für andere eine Bereicherung sein? Es ist ja erwiesen, dass die Qualität der Fragen unser Leben bestimmt. Sie schaffen in uns eine Identität, steigern unser Selbstvertrauen und ermöglichen uns eine andere Sicht auf die Dinge. Vor allem das Schaffen einer neuen Identität passt gerade gut, wenn wir uns verändern wollen, Ziele erreichen und langfristig eine neue Qualität in unserem Leben haben wollen. Schon laut den logischen Ebenen nach Robert Dilts findet Veränderung nur in den Lösungsebenen statt. Diese sind Identität und Werte (Überzeugungen). Was mir so alles beim Laufen durch den Kopf geht …

Gedanken – was ich so alles denke …

Was sind Qualitätsfragen überhaupt?

Was sind denn überhaupt Qualitätsfragen? Qualitätsfragen sind unter anderem Fragen, die auf die positiven Aspekte unseres Lebens abzielen, die das Gute im Schlechten suchen oder sich auf unsere Lernmöglichkeiten konzentrieren. Diese Fragen schaffen es, dass wir unsere Muster unterbrechen und sowohl unsere Werte und Identität positiv beeinflussen. Auch in der Persönlichkeitsentwicklung hängt alles mit allem zusammen. Seien es die logischen Ebenen nach Robert Dilts oder die drei Schichten der Veränderung, wie sie in der 1 % Methode beschrieben werden. 


Der Vollständigkeit halber hier auch genannt: Die innerste Ebene ist die Ebene der Identität. Hier schaffen wir die Veränderung (auch gemäß Dilts), die am nachhaltigsten ist. Es geht hier an unsere Überzeugungen, Werte, Weltanschauungen, unser Selbst- als auch Weltbild. Die zweite Ebene ist die Ebene der Prozesse, also der Dinge, die wir tatsächlich tun. Und die dritte Ebene ist die Ebene der Resultate, also Ziele und Ergebnisse. Wenn wir also eine Änderung herbeiführen wollen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich gebe dir ein Beispiel: Du bietest zwei Menschen eine Zigarette an. Der erste antwortet: Nein danke, ich versuche gerade aufzuhören und der zweite antwortet: Nein danke, ich bin Nichtraucher. Auf der Resultatebene ist das Ergebnis das gleiche, doch während der eine sich auf der Identitätsebene noch als Raucher sieht, ist der andere auch hier Nichtraucher. Rauchen hat bei diesem Menschen im Leben keinen Platz mehr, während der andere dem Rauchen immer noch Raum in seinem Leben lässt und vermutlich das Ziel, Nichtraucher zu werden, niemals erreicht.

Ok, viel Theorie – aber jetzt legen wir mit den Fragen los. Ach ja, die Fragen klingen leicht, sind aber nicht einfach …

01 Qualitätsfragen

Fühlst du dich wohl? – Bist du entspannt?

Also generell und natürlich bei dem, was du gerade tust. Wenn das nicht so ist, frage dich mal, warum das so ist. Wenn es also gerade nicht so gut läuft und du deshalb nicht entspannt bist, finde heraus, was es ist, was du ändern kannst und was du daraus gelernt hast. Denn es ist auch immer etwas Gutes daran, wenn es nicht so läuft, wie wir es uns wünschen!

02 – Qualitätsfragen

Was ist dein Wort des Tages? Und warum?

Komische Frage, oder? Warum solltest du deinen Tag mit einem Wort definieren oder ihm eine Überschrift geben? Ganz einfach. Schau mal, was es mit dir macht, wenn du deinem Tag Überschriften wie neugierig, mutig, Energie, fokussiert oder mit Begriffen wie müde, angespannt, stressig, vollgeladen bezeichnest. Es ist aber wichtig, dass der Begriff zu deinem Tag passt. Manchmal ist „müde“ halt der treffende Begriff. Aber die Klarheit darüber kann dir zum Beispiel helfen, nicht mit dir zu hadern, weil heute alles etwas langsamer geht. Und ja, wenn dein Begriff des Tages Energie ist, dann ist es vermutlich nicht hilfreich, wenn du in Ruhe ein Buch lesen willst, denn das könnte dir an so einem Tag schwerfallen.

03 – Qualitätsfragen

Hast du heute schon danke gesagt?

Ok, also wie läuft dein Tag so? Gab es etwas im Laufe deines Tages, was ein Danke verdient hat oder hätte? Hast du in diesem Moment reagiert oder die Chance verpasst? Wer war daran beteiligt und wie? Ich zum Beispiel sage danke, dass du diesen Blogbeitrag liest oder vielleicht sogar jemandem weiterempfiehlst. Ich sage danke für dein Interesse, dafür, dass du an dir arbeiten möchtest und du damit etwas Positives in die Welt trägst. Aber um mich geht es ja gar nicht, allerdings – manchmal helfen ein paar Beispiele. Also für was oder an wen gerichtet kannst du danke sagen? Notiere es dir oder wenn es sich um eine Person dreht, ruf sie doch einfach an. Dankbarkeit ist eins der mächtigsten Tools, die wir zur Verfügung haben. Denn wenn wir Dankbarkeit spüren, haben wir keine Angst, stärken unsere Zuversicht und lösen Endorphine aus.


04 – Qualitätsfragen

Was möchtest du heute noch erreichen, bevor du dich schlafen legst?

Je nachdem, wann du dir diese Frage stellst, kann es noch mal spannend werden. Wenn du sie dir gleich morgens stellst, ist ja alles easy. Was aber, wenn du sie dir stellst, kurz bevor du ins Bett gehst oder gehen willst? Keine Panik. Hier ist eine große Chance für neue Gewohnheiten. Wie wäre es zum Beispiel mit einer optimalen Regeneration vom heutigen Tag? Oder damit, ein Buch oder ein Kapitel eines Buches zu Ende zu lesen? Oder einer Meditation? Oder jemandem danke sagen …


05 – Qualitätsfragen

Wenn du eine Erinnerung aufschreiben könntest, welche wäre das und warum?

Es muss keine Erinnerung von heute oder dieser Woche sein. Es muss auch nicht immer eine positive Erinnerung sein, denn aus schlechten Erinnerungen lernen wir. Denk immer dran, es steckt immer etwas Gutes darin! Also, wenn du eine schlechte Erinnerung aufschreibst, dann schreib auch dein Learning dazu. Natürlich macht es mehr Spaß, positive Erinnerungen zu notieren, doch vermutlich wird dir das gerade am Anfang etwas schwerfallen. Hier ist wieder die Chance für eine neue Gewohnheit, die sich positiv auf dein Leben auswirken wird.

06 – Qualitätsfragen

Bereust du etwas, was du heute getan hast?

Nicht immer tun wir alles so, wie wir es unter normalen Umständen tun würden oder manchmal handeln wir aus einem Impuls heraus, den wir später bereuen. Ja bereuen ist nicht so schlecht. Lerne daraus oder anders gesagt, was kannst du daraus lernen? Schreibe es auf. Was genau ist passiert, was genau daran bereust du? Was kannst du in Zukunft anders machen? Wie willst du in Zukunft reagieren? Was hast du daraus gelernt?

07 – Qualitätsfragen

Gibt es ein Lied, das du jetzt gerne hören würdest?

Warum tust du das dann nicht? Für mich gehört Musik zu meinem Leben. Ich kann mir nicht vorstellen, ohne zu sein. Ich habe tonnenweise Musikstücke, mit denen mich etwas verbindet. Musik, die mich traurig, glücklich, nachdenklich oder ruhig macht oder die meinen Energielevel pusht oder meinen Stresslevel senkt. Manchmal ist eine Qualitätsfrage vielschichtig. Wie willst du dich fühlen, welches Musikstück passt dazu? Was hält dich davon ab, das jetzt zu tun? Übernimm die Kontrolle und werde aktiv!


08 – Qualitsfragen

Gibt es etwas, das du heute schon erledigt hast?

Die Frage ist einfach, wenn du sie dir im Laufe des Tages stellst. Doch was macht sie mit dir direkt nach dem Aufstehen? Es gibt dazu eine Rede eines amerikanischen Generals. Ich kann sie jetzt nicht detailgetreu wiedergeben, doch die Essenz hat es schon in sich. Direkt nach dem Aufstehen erledigt der General die erste Sache des Tages. Er macht sein Bett. Egal wie spät er dran ist, egal wie müde er ist, egal wie eilig er es hat. Es ist für ihn eine Routine, aber eine Routine mit großer Bedeutung. Ganz gleich wie der Tag heute läuft, sein Bett ist gemacht, eine Aufgabe des Tages ist erledigt und ermutigt, dass weitere folgen werden. Darüber hinaus, ganz gleich wie gut oder beschissen der Tag war, am Abend wartet sein frisch gemachtes Bett auf ihn und das gibt einfach ein gutes Gefühl der Selbstwirksamkeit und Geborgenheit. Also was hast du heute schon erledigt? Es gibt bestimmt irgendetwas und wenn nicht, dann ist es definitiv eine gute Zeit, um eine neue Gewohnheit zu starten.


09 – Qualitätsfragen

Welche eine Sache möchtest du heute tun, deren Vollendung alle anderen Aufgaben einfacher oder gar überflüssig macht?

Das Thema Fokus gehörte nicht immer zu meinen Lieblingsthemen. Dennoch muss ich zugeben, diese Frage hat was. Es verlangt von uns, dass wir auf eine andere Ebene gehen und von Weitem das große Ganze betrachten. Welche Dinge tauchen immer wieder auf und verursachen Probleme? Welche Wachstumshürde existiert? Was genau ist diese eine Aufgabe? Wo sitzt der Bremsklotz oder was verhindert, dass du deine PS auf die Straße bekommst? Diese Frage klingt einfach, ist sie aber nicht – und so manches Mal aber doch. Denn oftmals sind diese Aufgaben so offensichtlich, dass wir die Wichtigkeit nicht wahrnehmen können. Wenn diese Aufgabe dann identifiziert ist, wird sie dir Ergebnisse bringen, die du niemals erwartet hättest. Also, welche Aufgabe ist deine für heute? Für die Woche? Für den Monat?

10 – Qualitätsfragen

Welches Ziel willst du morgen erreichen?

Da wir schon grade dran sind – Ziele, ein immer wiederkehrendes Thema. Mal angenommen, wir bleiben mit den Tageszielen mal auf der Resultatebene. Welches Ziel willst du morgen erreichen? Welche Schritte sind dafür notwendig? Wen kennst du, der dieses Ziel schon erreicht hat und wie hat er/sie das getan? Bei langfristigen Zielen würde ich auf die Identitätsebene wechseln – mit einer gewissen Routine lässt sich dann beides kombinieren.


11 – Qualitätsfragen

Welchen Erfolg möchtest du heute noch verbuchen?

Es zielt in die gleiche Richtung wie die Frage, was du heute noch erreichen willst und ist dennoch nicht das Gleiche. Was bedeutet denn Erfolg für dich? Kennst du deinen genauen Maßstab, wann etwas erfolgreich ist? Erfolg ist vielschichtig und ich möchte mal eine Lanze brechen für alle, die beim Wort Erfolg schon loskotzen möchten. Erfolg heißt nicht unbedingt großes Auto, teurer Anzug, teure Uhr und das ganze Schickimicki-Gedöns. Lass mal die ganzen Äußerlichkeiten weg und schau etwas tiefer. Ach ja – Welt retten zählt jetzt hier mal gerade nicht. Wir schalten mal ne Runde kleiner … Vielleicht hast du dir vorgenommen, jeden Tag 30 Minuten zu lesen oder 15 Minuten zu meditieren oder 30 Minuten spazieren zu gehen oder ganz im Hier und Jetzt zu sein, ohne Ablenkung. Du siehst, es gibt da eine Menge an Möglichkeiten, noch heute Erfolge zu verbuchen. Und jeder Erfolg hilft dir, der Mensch zu werden, der du sein willst. Mit diesen kleinen Erfolgen beweist du dir selbst, dass du es kannst, dass du wertvoll bist, dass du dir selbst vertrauen kannst.

12 – Qualitätsfragen

 

Wann hast du das letzte Mal bei einem Song mitgesungen?

Was ist das denn für eine Qualitätsfrage? Soll ich jetzt noch Sänger:in werden? Nein, keine Angst. Du musst mir nichts vorsingen. Doch es hat schon etwas mit Lebensqualität zu tun. Ich singe zum Beispiel gerne laut im Auto mit und zwar bei den verschiedensten Anlässen. Gut gelaunt auf dem Weg zu einem Termin? Happy-Songs die ich in- und auswendig kenne. Wütend, frustriert, mieser Tag? Zeit für Hard & Heavy oder Songs, die ich mitgröhlen oder schreien kann. Also wann hast du das letzte Mal bei einem Song mitgesungen? Wie hat sich das angefühlt? Was hat das mit dir gemacht? Beim Singen werden automatisch Endorphine freigesetzt und dadurch, dass wir singen, atmen wir viel intensiver. All das wirkt sich positiv auf den Organismus aus. Nach welchem Song ist dir jetzt zum Mitsingen?

13 – Qualitätsfragen

Wie geht es dir jetzt?

Echt jetzt? Das soll eine Qualitätsfrage sein? Wie oft am Tag werden wir gefragt oder fragen wir andere diese Frage. Wie oft antworten wir ehrlich? Wie oft antworten wir „gut“? Wie oft sind wir dabei ehrlich zum anderen, zu uns selbst? Ok, lass uns die Frage einmal anders formulieren: Wie fühlst du dich jetzt? Anderes Wording – ähnliche Bedeutung. Jetzt ist „gut“ aber keine so richtig passende Antwort mehr. Gut ist kein Gefühl. Wie wäre es mit „energiegeladen, aufgeregt, besorgt, müde, kraftvoll, dankbar, begeistert, motiviert, verwirrt …“ Also, das sind nur ein paar Beispiele und ich bin mir sicher, du kennst noch viel mehr. Du kannst natürlich auch auf die ursprüngliche Frage antworten. Geht es dir zum Beispiel „hervorragend“, kannst du das noch ein Stück weit erläutern. Warum genau geht es dir hervorragend? Was macht den Unterschied zu sonst? Es hilft uns, wenn wir uns bewusst machen, wie es uns geht und dies auch notieren. Rückwirkend betrachtet neigen wir als Menschen nämlich dazu, Wochen, an denen es uns 4 Tage gut und 3 Tage mäßig ging, als „miese Wochen“ abzuspeichern, was sich negativ auf unsere Gesamtstimmung und auch auf unseren Erfolg auswirkt.


14 – Qualitätsfragen

 

Was tust du heute, um dich fitter, gesünder, wohler zu fühlen und warum?

Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Der Mensch ist dazu geschaffen, sich zu bewegen. Aus dieser Sicht heraus ist unsere heutige Zivilisation mitsamt der Bewegungsarmut extrem schlecht für unseren Organismus. Damit du dir das immer wieder ins Bewusstsein holst, ist diese Frage ziemlich hilfreich. Ich geb dir mal ein Beispiel aus meiner Praxis. Ich bin Läufer. War ich das schon immer? Nein, war ich nicht. Aber ich möchte dir die obige Frage gerne mal vorstellen, wie ich sie mir stelle:
Was tust du heute, um dich fitter, gesünder, wohler zu fühlen? Ich gehe laufen!
Warum gehst du heute laufen? Hier mache ich einen kleinen Exkurs. Jeder Lauf hat seinen Zweck. Das kann zum Beispiel sein, dass ich nach einem stressigen Tag meinen Stress loswerden will. Oder, dass ich für einen Marathon trainiere und es im Trainingsplan steht, weil ich zum Beispiel einen Speedrun, Regenerationslauf, einen Longrun, ein Fartlek absolvieren soll. Vielleicht, weil ich mit Bewegung in den Tag starten möchte, ich raus in die Natur möchte, ich Zeit für mich will und so weiter. Das Schöne ist, die Frage kannst du jeden Tag stellen und bekommst jeden Tag eine andere Antwort und gleichzeitig sammelst du Beweise für deine gesunden Routinen. Mich motiviert das, dranzubleiben.

15 – Qualitätsfragen

 

Mit wem hast du schon lange nicht mehr gesprochen, dich getroffen oder ausgetauscht?

Menschen sind soziale Wesen. Der Austausch mit anderen hilft uns, entwickelt uns weiter und sorgt für das Gefühl der Zugehörigkeit. Doch wir haben auch die Aufgabe, aktiv etwas dazu beizutragen. Soziale Kompetenz ist nämlich keine Einbahnstraße. Es gibt sicher Menschen in deinem Leben, die dir viel bedeuten und zu denen du nur unregelmäßig Kontakt hast. Wie geht es dir mit dem Gedanken an Gespräche mit diesen Menschen? Sind diese Gespräche bereichernd, sowohl für dich als auch für den anderen? Was geben dir diese Menschen? Was gibst du ihnen? Wie ist der Austausch? Hast du nach den Gesprächen mehr Energie oder fühlst du dich wohler? Ich habe einige solcher Menschen in meinem Leben. Mit einigen habe ich regelmäßigen Kontakt, mit anderen ist wochen-, monate-, jahrelang Pause, um dann das Gespräch einfach nahtlos fortzusetzen, als hätten wir gestern gesprochen. Mit meiner Cousine Silvia ist das zum Beispiel so. Sobald wir uns sehen oder telefonieren, werden schnell Stunden daraus und als hätte nie eine Pause bestanden. Ich liebe das, wenn es auch sehr selten ist. Da fällt mir ein – auf die Liste und anrufen.

Was nun?

Musst du jeden Tag all diese Fragen beantworten?

Nein, das musst du nicht, aber du kannst und was dann in deinem Leben passiert, ist sicher spannend. Aber jeden Tag die gleichen Fragen? Was soll das bringen? Ja, die Fragen sind die gleichen, doch der Tag ist nicht der gleiche und somit hat jeder Tag eine neue Perspektive. Auch du bist zwar der Gleiche, doch nur im Prinzip. Vielleicht fühlst du dich heute anders, hast anders geschlafen, du triffst auf andere Menschen und bist in unterschiedlichen Umgebungen unterwegs. All das verändert deine Sicht der Dinge, deine Perspektive auf den Tag und damit auch auf die Fragen.

Was hast du zu verlieren?

Was sind Qualitätsfragen überhaupt?

All diese Dinge bringen dich ein Stück näher zu dem Menschen, der du werden willst, zu der besten Version deiner selbst – obwohl das auch schon wieder triggert, denn natürlich bist du auch heute schon gut und wertvoll.

In diesem Sinn probier es aus, was hast du zu verlieren?

Bin gespannt auf dein Feedback.

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